IP-KOM-ÖV

Logo des ProjektsInternet Protokoll basierte Kommunikationsdienste im öffentlichen Verkehr

Internet Protokoll basierte Kommunikationsdienste im Öffentlichen Verkehr

IP-KOM-ÖV ist ein Standardisierungs- und Forschungsprojekt, das vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zusammen mit Industrie, Verkehrsunternehmen und Wissenschaft initiiert und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wurde. In diesem Projekt wurden neben standardisierten, auf Internet Protokollen (IP) basierende Kommunikationsdienste (KOM) für den Öffentlichen Verkehr (ÖV) Modelle und Kommunikationsdienste für mobile Endgeräte von Fahrgästen entwickelt. Mittels der in IP-KOM-ÖV definierten Schnittstellen und Architekturen kann der Zugang zu Fahrgastinformationen nachhaltig verbessert werden.

Projektlaufzeit

September 2010 bis Februar 2014

Standardisierung

Die Standardisierung der Kommunikationsdienste ermöglicht zukünftig, die Risiken bei der Ausschreibung, Projektierung und Implementierung von Informationssystemen zu reduzieren. Sie erhöht die Effizienz der gesamten ÖV-Branche, indem den Verkehrsunternehmen die nachhaltige kosteneffiziente Bereitstellung von Verkehrsdienstleistungen ermöglicht und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrieunternehmen erhöht wird. Im Rahmen von IP-KOM-ÖV sind verschiedene Normschriften entstanden, die der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen veröffentlicht hat.

Forschung

Die beteiligten Universitäten begleiteten die Entwicklungen in IP-KOM-ÖV mit ihren Forschungsarbeiten. Dabei wurden Ansätze von Service Orientierten Architekturen (SOA) für Echtzeit- und Auskunftssysteme sowie Interaktions- und Visualisierungskonzepte für Fahrgastinformationsdienste auf mobilen Geräten untersucht. Ebenfalls Forschungsgegenstand waren Adaptionskonzepte für Fahrgastinformationsdienste und Ontologien für die intelligente Fahrgastinformation.

Feldtest

Die erarbeiteten Ergebnisse wurden prototypisch umgesetzt und in einem Feldtest in Stuttgart auf den Strecken der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) evaluiert. Hierzu wurden ein Bus und eine Stadtbahn der SSB mit den Fahrzeugsystemen, die im Arbeitskomplex 1 entwickelt wurden, ausgestattet. Weiterhin wurde durch die Partner Mentz Datenverarbeitung und HaCon Echtzeit-Kommunikations- und Auskunftsplattformen bereitgestellt, die die TRIAS (Travellers Realtime Information and Advisory Standard) Schnittstellen implementierten. Die TU Dresden stellte ein Portalsystem und eine mobile Applikation zur Verfügung, die die Mobilkonzepte und Fahrgastinformationsdienste demonstrierten.

Die Basisapplikation der TU Dresden und die Nutzung der TRIAS Systeme werden im folgenden Video demonstriert: